EU-Vertrag vorläufig aufs Eis gelegt

Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler wird die Ratifikationsurkunde zum Vertrag von Lissabon vorerst nicht unterzeichnen.

Das Bundespräsidialamt verwies Verweis auf hängige Klagen gegen das Zustimmungsgesetz zum Lissabon-Vertrag beim Bundesverfassungsgericht.
nzz.ch

"Angesichts vorliegender Anträge auf einstweilige Anordnung folgt der Bundespräsident damit einer Bitte des Bundesverfassungsgerichts", teilte das Präsidialamt am Montag in Berlin mit. Gegen den EU-Reformvertrag haben der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler und die Partei Die Linke Klagen in Karlsruhe eingereicht.
ftd.de

Der FDP-Europapolitiker Werner Hoyer hingegen verteidigte Köhler im Handelsblatt. Sein Vorgehen sei "ein Zeichen des Respekts vor dem Bundesverfassungsgericht und deshalb eine Selbstverständlichkeit".
sueddeutsche.de

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