Die Uno will die Aufsicht über Kosovo der EU übertragen. Allerdings nur für die albanisch besiedelten Gebiete. Die serbischen Enklaven sollen fast selbstständig funktionieren.
Die politische Führung der Kosovo-Albaner, die unerfahren, korrupt und teilweise in kriminelle Machenschaften verwickelt ist, wird sich mit diesem Zustand abfinden. Eine andere Frage ist, ob auch breite Teile der kosovo-albanischen Bevölkerung damit leben können. Die unklare Zukunft wird dazu führen, dass die ohnehin skeptischen Investoren den jüngsten Balkanstaat umgehen. Der Frust über die schlechte Wirtschaftslage, die hohe Arbeitslosigkeit und die Armut vor allem in den Dörfern Kosovos sind Wasser auf die Mühlen der Nationalisten.
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