Im Ostkongo droht neuer «afrikanischer Weltkrieg»

Erneut werden im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) Zivilisten Opfer von Gewalt, Plünderung und Vergewaltigung.

Die humanitäre Situation in den nie wirklich befriedeten Kivu-Provinzen hat sich drastisch verschlechtert, seit Rebellenmilizen und Regierungstruppen Ende August erneut die Waffen aufgenommen haben – trotz umfassender Friedensabkommen. Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mussten seit Ende August mehr als 100'000 Menschen aus ihren Dörfern fliehen, doch die prekäre Sicherheitslage erlaubt es den Hilfsorganisationen nicht, ihnen die dringend benötige Hilfe zukommen zu lassen. Die Blauhelmsoldaten der bislang teuersten Uno-Mission der Welt stehen dem Wiederaufflammen der Kriegshandlungen weitgehend hilflos gegenüber, während sich die Beziehungen zwischen dem Kongo und Ruanda zunehmend verdüstern.
tagesanzeiger.ch