Christen im Irak schweben in Lebensgefahr. Radikale Muslime machen Jagd auf Andersgläubige. In der Stadt Mosul sollen gezielte Säuberungen stattfinden. Frankreich und Deutschland haben signalisiert, christliche Flüchtlinge aufzunehmen. Doch der Vorsitzende der Christenvereinigung im Irak nennt dies rassistisch.
Es begann am letzten Mittwochmorgen kurz nach acht, als Autos mit Megaphonen durch die Stadt fuhren und das verkündeten, was in den kommenden Tagen geschah. „Christen von Mosul“, hallte es durch die Straßen der drittgrößten Stadt Iraks, „ihr habt drei Möglichkeiten: entweder ihr werdet Muslime oder ihr verlasst die Stadt oder wir bringen euch um!“ Tags darauf wurde im christlichen Stadtteil Al Sadiq ein Mann mit einem Kind an der Hand von maskierten Männern angehalten, die seinen Identitätsnachweis forderten. Da dieser einen christlichen Namen aufwies, wurde der Mann sofort erschossen. Als der Junge bestätigte, dass der Getötete sein Vater sei, wurde auch das Kind erschossen.
welt.de
In der nordirakischen Stadt Mossul ermorden Extremisten offenbar weiter gezielt Angehörige der christlichen Minderheit.
tagesanzeiger.ch
Imame rufen zur Verfolgung von Christen auf
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religionsfreiheit